Vater Hanno (Heiko Pinkowski) und Sohn Florian (Frithjof Gawenda) verstehen sich nicht besonders gut, viel schlimmer allerdings ist, dass sie auch absolut nichts gemeinsam haben. Während Hanno hart im Schwimmbad schuftet und eine sportliche und gesunde Grundeinstellung hat, will Florian nichts von Sport wissen. 'Dicke Kinder sind schwerer zu kidnappen' prangt es in großen Lettern an seiner Zimmerdecke.
Mutter Monika (Christina Grosse) bestärkt ihren Sohn in seiner Lebenseinstellung und teilt mit ihm ganz andere Hobbies: Zusammen tanzen sie auf die Musik von Schlagerstar Christian Steiffen durch die Wohnung. Doch dann hat Monika einen Schlaganfall und wird höchstwahrscheinlich nicht mehr aus dem Koma erwachen. Für Vater und Sohn ist das ein schwerer Schlag und da sie nun nur noch zu zweit sind, müssen sie endlich versuchen, besser miteinander klarzukommen. Als Florian sich dann noch in den Turmspringer Radu (Robert Alexander Baer) verliebt, ist die Verwirrung perfekt.
Mit seinem für gerade einmal 517,32 Euro produzierten Debüt „Dicke Mädchen“ gelang Axel Ranisch ein solcher Festivalerfolg, dass der Low-Budget-Film sogar noch seinen Weg ins Kino fand. Auf dem Münchner Filmfest 2013 legte er nun gleich zwei Produktionen nach: Neben dem Kinderfilm „Reuber“ präsentierte Ranisch auch den autobiographisch angehauchten Coming-of-Age-Film „Ich fühl mich Disco“. Durchzogen von den Liedern von Schlagerbarde Christian Steiffen lässt es der Jungregisseur zwar bei seiner Tragikomödie etwas an inszenatorischem Rhythmusgefühl vermissen, kann dafür aber mit einem erfrischend-sympathischen Vater-Sohn-Darstellergespann aufwarten.Florian (Frithjof Gawenda) steckt mitten in der Pubertät und hat Probleme mit seinem Vater Hanno (Heiko Pinkoswki), der überhaupt nicht versteht, was in seinem Filius vorgeht.
Selbst über den alten Motorroller des Turmspringtrainers kann sich F. Die ganze Kritik lesen.
Turmspringlehrer Hanno ist ein fülliger Holzklotz, der seinen Sohn Florian zum richtigen Mann erziehen will und kein Verständnis dafür hat, dass der pubertierende Moppel eine musische Ader hat. Nur im Gesangsduett bei seiner unverkrampften Mutter fühlt er sich aufgehoben, doch die fällt nach einem Schlaganfall ins Koma.
Nun sind zwei grundverschiedene Menschen aufeinander angewiesen, was für Florian eine fortgesetzte Erniedrigung wird: Der Träumer hat sich unglücklich in Hannos Schüler Radu, einem dumpfen Grobian, verliebt und steht kurz vor seinem Coming Out. • Axel Ranisch • ~ 98 min. • Komödie • 0.
Directed by Axel Ranisch, René Rimkus. With Frithjof Gawenda, Heiko Pinkowski, Christina Große, Robert Alexander Baer. Actually, Florian Herbst is happiest when his. Ich fühl' mich Disco Songtext von Christian Steiffen mit Lyrics, deutscher Übersetzung, Musik-Videos und Liedtexten kostenlos auf Songtexte.com.
Ich Fühl Mich Disco Trailer
Mit seinem für gerade einmal 517,32 Euro produzierten Debüt „“ gelang Axel Ranisch ein solcher Festivalerfolg, dass der Low-Budget-Film sogar noch seinen Weg ins Kino fand. Auf dem Münchner Filmfest 2013 legte er nun gleich zwei Produktionen nach: Neben dem Kinderfilm „Reuber“ präsentierte Ranisch auch den autobiographisch angehauchten Coming-of-Age-Film „Ich fühl mich Disco“. Durchzogen von den Liedern von Schlagerbarde Christian Steiffen lässt es der Jungregisseur zwar bei seiner Tragikomödie etwas an inszenatorischem Rhythmusgefühl vermissen, kann dafür aber mit einem erfrischend-sympathischen Vater-Sohn-Darstellergespann aufwarten. Florian (Frithjof Gawenda) steckt mitten in der Pubertät und hat Probleme mit seinem Vater Hanno (Heiko Pinkoswki), der überhaupt nicht versteht, was in seinem Filius vorgeht.
Selbst über den alten Motorroller des Turmspringtrainers kann sich Florian nicht freuen, denn er hätte viel lieber ein Klavier. Auch ohne Instrument tanzt er gern mit der verständnisvollen Mutter Monika (Christina Große) zu ironischen Songs von Schlageronkel Christian Steiffen (Christian Steiffen) durch die Wohnung. Gut, dass die Mutter stets zwischen ihren beiden Männern zu vermitteln weiß. Doch als Monika einen Schlaganfall erleidet und ins Koma fällt, wird die Familie auf eine harte Probe gestellt, denn zu allem Überfluss verguckt sich Florian auch noch in einen Schüler seines übergewichtigen Vaters. Regisseur Axel Ranisch versteht seine autobiographisch gefärbte Tragikomödie als eine Liebeserklärung an die eigene Jugend, seine Heimat Lichtenberg und an seinen Vater. Das ungleiche Vater-Sohn-Gespann, das sich nach dem Unfall der Mutter zusammenraufen und gegenseitig Halt geben muss, bestimmt den Film.
Ich Fühl Mich Disco Karaoke
Kein Zufall also, dass Hauptdarsteller Frithjof Gawenda wie ein jugendliches Alter Ego des Regisseurs wirkt. Strukturiert wird der Film durch den augenzwinkernden Schlagerklamauk von Christian Steiffen („Sexualverkehr“, „Eine Flasche Bier“) dessen Song „Ich fühl’ mich Disco“ gleich zum Filmtitel wird. Ob man dabei dem besonderen Humor des schmierigen Schlagersängers erliegt oder sich fragt, wann die Fremdschäm-Nummern endlich wieder verklingen, ist sicherlich Geschmackssache. Bei all der Schlagerseligkeit fällt es Ranisch allerdings bisweilen schwer den richtigen Ton zu finden, was durch seine ohnehin eher anarchische Herangehensweise ans Filmemachen noch verstärkt wird. Zwar werden dabei das Leben im Plattenbau, die Ängste und Unzulänglichkeiten des ursympathisch verkörperten Vater-Sohn-Gespanns realistisch und überzeugend geschildert. Doch die Verarbeitung des Abschiednehmens von der geliebten Mutter kommt bei der Vielzahl an Themen – von Outing über Liebesnöte – etwas zu kurz. Allzu holprig schneidet Ranisch zwischen Momenten der Trauer, absurd-trashiger Situationskomik und Coming-Out-Problemen hin und her, so dass die Geschichte keineswegs so reibungslos rotiert wie Florians geliebte Diskokugel.